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Was ist ein Liquiditätspool?

Es handelt sich um Krypto-Vermögenswerte, die aufbewahrt werden, um den Handel mit Handelspaaren an dezentralen Börsen zu erleichtern.

Ein Liquiditätspool ist eine Sammlung von Token, die in einem intelligenten Vertrag gehalten werden, der ein selbstausführendes Programm ist, das auf den Bedingungen der Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer basiert. Der Pool erleichtert den Bitcoin-Handel, indem er den Nutzern Liquidität bietet. Die Leichtigkeit, mit der ein Token gegen einen anderen ausgetauscht werden kann, wird als Liquidität bezeichnet. Angesichts der Auswahl an Kryptowährungen, die heutzutage im Umlauf sind, ist sie für das dezentrale Finanz-Ökosystem (DeFi) von entscheidender Bedeutung. Durch die Verwendung des AMM-Mechanismus (Automated Market Maker) dienen Liquiditätspools als Rückgrat von DEX. Der AMM ist ein Mechanismus, bei dem Investoren oder "Liquiditätsanbieter" (LPs) gleiche Mengen an Stablecoins und Kryptowährungsmünzen in den Pool einbringen - zum Beispiel ETH/USDC. Menschen können auf diese Weise einen Stablecoin gegen einen anderen tauschen, indem sie die entsprechende Menge Ether gegen USDC (USD Coins) tauschen. DEX-Käufer und -Verkäufer profitieren von LPs, da sie Token erhalten, die leicht innerhalb derselben Blockchain gehandelt werden können. Außerdem sind LPs verpflichtet, den Handel zu beginnen, wenn kein Verkäufer verfügbar ist. Anders ausgedrückt: Wenn Leute bestimmte Münzen kaufen wollen, aber niemand sie verkaufen will, setzen die LPs den Hut des Verkäufers auf.

LPs verdienen Zinsen in Form von Handelsgebühren aus den Geschäften, die Kunden innerhalb des Pools im Austausch für das Hinzufügen von Token zum Pool tätigen. Liquidity Mining ist ein anderer Begriff dafür. Auf der Plattform von Uniswap wird eine feste Transaktionsgebühr von 0,3 Prozent erhoben. Durch den Handel mit Liquiditätspools können LPs im Laufe der Zeit jährlich zwischen 2 % und 50 % verdienen. Um ihre Rendite zu steigern, wechseln einige LPs zwischen mehreren Liquiditätspools. Dies wird als Yield Farming bezeichnet, wobei sich die Rendite auf das Einkommen bezieht, das die Händler durch den Einsatz von Krypto-Assets erzielen.

Da die Technologie noch recht neu ist, gibt es in Bezug auf Liquiditätspools noch einige Herausforderungen zu lösen. Da ist zum einen das Problem des vorübergehenden Verlusts. Der vorübergehende Verlust von Liquiditätspool-Tokens wird als unbeständiger Verlust bezeichnet. Dies kann durch eine Vielzahl von Umständen wie Preisschwankungen oder Hackerangriffe verursacht werden. Im Falle eines BTC/USDT-Liquiditätspools zum Beispiel, wenn der Bitcoin-Preis um 20 % fällt, erhalten die LPs weniger Wert. Das liegt daran, dass jeder Stablecoin, der in den Pool eingezahlt wurde, 20 % seines Wertes verloren hat. Infolgedessen ist der Wert dieser Token gegenüber ihrem ursprünglichen Wert gesunken, was zu einem vorübergehenden Verlust führt. Eine weitere Herausforderung sind Probleme mit intelligenten Verträgen, wie z. B. Hackerangriffe oder Schwachstellen. Da das System dezentralisiert ist, gibt es im Falle eines Diebstahls keine rechtliche Handhabe. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass unerfahrene Entwickler es versäumen, einen sicheren Smart Contract zu erstellen oder den Liquiditätspool zu sperren, so dass er Angriffen ausgesetzt ist.

Für die Glaubwürdigkeit eines Start-ups ist es entscheidend, einen Liquiditätspool zu sperren. Es zeigt, dass Ihr Unternehmen ein Verfahren eingeführt hat, um zu verhindern, dass der Pool geleert und in einen "Rug Pull"-Betrug verwandelt wird. Daher sollten Start-ups, egal ob sie einen Token-Verkauf oder ein Initial Coin Offering (ICO) oder IDO durchführen, mit seriösen Entwicklern zusammenarbeiten.

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